Die Bevölkerung wächst. Damit kommen auf den Landkreis und das Landratsamt zahlreiche Herausforderungen auf unterschiedlichen Gebieten zu. Es gilt Lösungen beim stetig wachsenden Verkehr, dem Sozialwesen, Fragen des Baurechts und der Landschaftsplanung sowie bei Kultur und Freizeit zu entwickeln. Landrat Josef Hauner gab beim Stammtisch der CSU Einblick in einige der anstehenden Aufgaben.
Er zeigte sich erleichtert, dass man in Sachen MVV-Tarifreform zu einer Lösung gelangt sei. Nachdem der Freistaat seinen Zuschuss erhöht hatte, wurde es möglich, einigen Problemen des bislang diskutierten Reformkonzeptes abzuhelfen. So konnte besonders für Moosburg durch die Veränderung des Zonenplans eine spürbare Verbesserung erzielt werden. Der Bahnhof Moosburg wird nun auf die Zonengrenze 5/6 verschoben. Von der Verschiebung profitieren außerdem die Gemeinden Mauern, Gammelsdorf, Hörgertshausen, Moosburg, Nandlstadt, Wang, Rudelzhausen und Au. Zusätzlich werden Hohenkammer, Allershausen und Marzling von der Zone 5 neu auf die Zonengrenze 4/5 gelegt.
Weitere Themen Hauners waren die Abgabe der Moosburger Westtangente und das Schicksal der ehemaligen Wachbaracken des Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A in der Neustadt. Bürgermeisterin Anita Meinelt wies darauf hin, dass das Gelände dringend für die Errichtung der Schulmensa und für eine Schulsportanlage mit Laufbahn benötigt wird. Fraktionssprecher Erwin Weber ergänzte, dass die Baracken ohnehin nicht denkmalwürdig seien, da in diesen keine Gefangenen, sondern die Wachmannschaft untergebracht gewesen sei.
Josef Hauner sagte der Stadt Moosburg weiterhin seine Unterstützung bei der Suche nach einer einvernehmlichen Lösung zu. Untere Denkmalschutzbehörde sei zwar das Landratsamt, jedoch könne man die Bedenken des Landesamtes für Denkmalpflege als Fachbehörde nicht einfach beiseite wischen.